Verschlüsselte Backups (inkl. Resource Forks) auf Linux-Server

Freitag, 30 April 2004
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Beschreibung

Ich habe schon viele Tipps gelesen, betreffend Backup auf Linux-Rechnern, doch jedesmal scheinen wir dabei über die Resource Forks zu stolpern. Ich setze einen Linux Server, SSH und Samba ein, um meinem Mac Dateien über eine verschlüsselte Verbindung zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie wissen möchten wie man sowas macht, dann sollten Sie weiter lesen:
Um ein vorhandenes Netzwerk-Volume als Backup für Ihre Daten zu nutzen, verwenden Sie dies:

# sudo ditto -V --rsrc SRC-DIR /Volumes/NETWORK_DISK

Wobei für SRC-DIR die Quelldatei bzw. das Quellverzeichnis anzugeben ist, und NETWORK_DISK der Name des Netzwerkvolumes ist, das gemountet wurde.
Um eine verschlüsselte Verbindung einzurichten, benötigen Sie auf beiden Rechnern Administrator-Rechte. Wie ich es hier dokumentiere, unterbricht dies alle anderen SMB-Verbindungen! Vielleicht möchten Sie es daher nur temporär einsetzen.
Falls Sie immer noch mitlesen... hier meine Samba-Einstellungen auf dem Linux-Server:
[I]/etc/samba/smb.conf:[/I]

[global]
workgroup=WORKGROUP
hosts allow = 127.0.0.1
security = user
[backup]
path = /path/to/large/disk
writeable = yes
only user = yes
valid users = backup

Danach erstellte ich über den Befehl smbpasswd einen neuen Benutzer namens ”backup” auf meiner Linux Box:

$ smbpasswd -a backup
New SMB password:
Retype new SMB password:

Starten Sie Ihren Samba-Server: In meinem Fall lautete der Befehl /etc/init.d/samba start.
Auf dem Macintosh müssen Sie einen SSH-Tunnel einrichten um die Verbindung zum SAMBA-Server zu verschlüsseln. Wie ich bereits erwähnt habe, unterbricht dies alle offenen SMB-Verbindungen!.
Macintosh SSH-Client Setup:

# sudo nohup ssh -2 -q -f -N -g -L 139:127.0.0.1:139 root@linux-server

Im Finder können Sie nun eine Verbindung zu folgendem, gemeinsam genutzten Ordner herstellen: smb://localhost/backup. Das ist der eigentliche Trick. Man lässt SSH eine Tunnel-Verbindung über den SMB-Port auf dem Linux-Server auf einen lokalen Port aufbauen. Danach verbindet man über den Server zu diesem lokalen Port (aus diesem Grund wird localhost als Servername verwendet).
Wir mussten durch all diese Schritte gehen, weil für Linux-Server das Samba-Protokoll am zuverlässigsten zu sein scheint. Ausserdem wollte ich den Datenfluss zwischen den Rechnern verschlüsseln. Anmerkung: Es ist ziemlich langsam. Nachdem die Einstellungen gemacht sind, sollten Sie vielleicht eine Kopie via Finder versuchen: ziehen Sie dazu die betreffenden Ordner auf das Icon im Finder, oder verwenden Sie psync.

Spezifikationen

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